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Aluminium ist in seiner Reinform ein relativ weiches, silberweißes Leichtmetall. Es ist sehr dehnbar und lässt sich zu feinen Drähten ziehen und zu dünnen Blechen oder Folien walzen. In der Elementhäufigkeit steht das Metall nach Sauerstoff und Silicium an dritter Stelle und tritt wegen seiner Reaktionsfreudigkeit nur in chemisch-gebundenem Zustand auf. Als Element entdeckt wurde Aluminium im Jahre 1825 von dem Dänen Hans Christian Oersted bei der Zerlegung von Alaunerde. Der Name Aluminium leitet sich vom lateinischen "alumen" (Alaun) ab. Die Herstellung von reinem Aluminium in Pulverform gelang 1827 dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler. Zu jener Zeit war der Preis von Aluminium höher als der von Gold. Heute ist Aluminium aus keiner Industrie mehr wegzudenken. Leichtigkeit bei gleichzeitiger Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit sowie hervorragende Recyclingeigenschaften machen Aluminium im Transport- und Bauwesen, im Maschinenbau und im Verpackungsbereich sowie zahlreichen anderen Anwendungsbereichen unentbehrlich. Vor allem in der Verpackungsindustrie wird das Metall eingesetzt. Wegen seiner geringen Dichte gewinnt der Werkstoff Aluminium aber auch im Fahrzeugbau zunehmend an Bedeutung. In Legierungen mit Magnesium, Silizium und anderen Metallen werden Festigkeiten in Strangpressprofilen erreicht, die denen von Stahl nur wenig nachstehen. Auch im Flugzeugbau und in der Weltraumtechnik ist Aluminium der Werkstoff der Wahl. Aber auch etwa in Überlandleitungen wird Aluminium als Leitungsmaterial verwendet. Kupferleitungen mit der gleichen Leitfähigkeit hätten zwar einen geringeren Querschnitt, aber eine höhere Masse. Wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit wird Aluminium auch als Werkstoff für z.B. Wärmetauscher (Kühler) und Kühlrippen verwendet. Die größten Verbraucher von Aluminium sind die USA und Europa. Doch China holt aufgrund seiner boomenden Wirtschaft, vor allem der Bauwirtschaft, auf. Die größten Produzenten sind China, Russland und die USA. Die wichtigsten Erzvorkommen befinden sich in Australien, Guinea, Brasilien, Jamaika, Indien, Guyana und Indonesien. Zur Herstellung von Aluminium wird viel Energie benötigt. So sind rund ein Viertel der Herstellungskosten Energiekosten. Daher korreliert der Aluminiumpreis häufig stark mit dem Ölpreis. Gehandelt wird Aluminium an der London Metal Exchange und an der New York Mercantile Exchange (COMEX). Dabei stellt die LME die primäre Börse für Aluminium weltweit dar und bietet die höchste Liquidität.